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Hilfsgütertransport nach Satu Mare (Rumänien) - 16. Februar 2007


Zum insgesamt 21. Mal hat sich im Rahmen der von Juliane Einöder ins Leben gerufenen Rumänien-Hilfe ein Konvoi aus Töging auf den Weg gemacht nach Satu Mare.

Satu Mare liegt vom bayerischen Töging, dem Ausgangsort des Konvois, rund 1000 Kilometer entfernt im Nordwesten Rumäniens – etwa 50 Kilometer von der ungarischen Grenze. Die Töginger Stadträtin Juliane Einöder organisiert diese Transporte seit 1990 und wurde dafür bereits mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Vor Ort: Kooperation mit der Caritas Satu Mare

Vor Ort arbeitet man mit der Caritas Satu Mare zusammen, welche die Verteilung der Hilfsgüter übernimmt. Ein Teil wird auch über den Verkauf in Geschäften der Caritas verwendet. Von der sinnvollen und verantwortlichen Verwendung der Hilfsgüter können sich Juliane Einöder sowie die Fahrer des Hilfskonvois, u.a. OB Armin Glötzl und OB Christian Engleder, jedes Jahr selbst ein Bild machen: Im Rahmen der Hilfsfahrten werden immer wieder Einrichtungen der Caritas besucht und in Gesprächen die Bedürfnisse und auch die Hilfen, welche die Menschen erfahren, begutachtet.

Am frühen Morgen des 16. Februar machte sich der Lkw-Konvoi auf den Weg. Er bestand aus insgesamt sieben Transportfahrzeugen sowie einem Begleitfahrzeug, die von einer Reihe einheimischer Firmen unentgeltlich zur Verfügung gestellt worden waren. Der Weg führte über Linz, Wien, Györ, Budapest an die ungarisch-rumänische Grenze bei Satu Mare. In verhältnismäßig kurzer Zeit konnte die Strecke absolviert werden.

Probleme an der Grenze

Aber wie schon bei vielen Fahrten zuvor erwies sich die ungarisch-rumänische Grenze als „Knackpunkt“: Nachdem Rumänien mittlerweile formal zur EU gehört, gingen die Helfer eigentlich von einem reibungslosen Grenzübertritt aus. Aber dieses Mal wurde den freiwilligen Helfern in den Lkw durch die ungarischen Grenzbehörden ein Strich durch die Rechnung gemacht. Trotz freiem Grenzübergang verbrachte man rund drei Stunden dort, um dann nach Zahlung der nicht unerheblichen Summe von etwa 1300 Euro wegen angeblicher fehlerhafter Achsgewichte – Ungarn hat eine eigene Höchstgrenze festgelegt, welche unter der des Fahrzeugscheines liegt. – endlich die Grenze passieren zu dürfen. Angeblich funktionierte die Waage bei der Einfahrt nach Ungarn nicht. „So ist eben ein solcher Transport immer wieder von bürokratischen Schikanen gezeichnet und wird ein ums andere mal ein Abenteuer“, hat ein Teilnehmer notiert.

Satu Mare

Erschöpft kam man schließlich in der Armenküche der Caritas an, wo man die Nacht verbrachte. Am nächsten Tag wurden die Lkw entladen und die Hilfsgüter im Caritas-Lager verstaut.

Auch zwischenmenschliche Kontakte wurden gepflegt, wie beispielsweise im Weinkeller des Ortsgeistlichen von Bildek, begleitet von Roma-Musikern. Es gibt jedes Mal so viele positive Erlebnisse: Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Fahrer, die Freude der Menschen, wenn die Lkw eintreffen und vieles mehr.

Am Sonntag besuchte man den Gottedienst der deutschen katholischen Gemeinde in Satu Mare und die neue Kindertagesstätte in dem nahe gelegenen Dorf Ardud.Am Sonntag besuchte man den Gottedienst der deutschen katholischen Gemeinde in Satu Mare und die neue Kindertagesstätte in dem nahe gelegenen Dorf Ardud.

Dort wird versucht, in einem neuen Konzept die Integration von Roma-Kindern in der rumänisch-ungarischen Bevölkerungsmehrheit voranzutreiben. Erste Erfolge lassen sich bereits verzeichnen und bestärken die Helfer hier wie dort in ihrem Handeln. Fast 150 Kinder werden in dieser Tagesstätte vom Kindergarten- bis zum Schulalter aufgenommen. Man versucht neben der Vermittlung etwa hygienischer Mindeststandards, wie Waschen oder Zäheputzen, den Kindern auch Hilfestellung in der Bewältigung des täglichen Lebens zu geben. Hausaufgabenbetreuung, Förderung von Begabungen und der soziale Umgang miteinander sind wesentliche Bausteine dieses Erziehungs-Konzeptes.Dort wird versucht, in einem neuen Konzept die Integration von Roma-Kindern in der rumänisch-ungarischen Bevölkerungsmehrheit voranzutreiben. Erste Erfolge lassen sich bereits verzeichnen und bestärken die Helfer hier wie dort in ihrem Handeln. Fast 150 Kinder werden in dieser Tagesstätte vom Kindergarten- bis zum Schulalter aufgenommen. Man versucht neben der Vermittlung etwa hygienischer Mindeststandards, wie Waschen oder Zäheputzen, den Kindern auch Hilfestellung in der Bewältigung des täglichen Lebens zu geben. Hausaufgabenbetreuung, Förderung von Begabungen und der soziale Umgang miteinander sind wesentliche Bausteine dieses Erziehungs-Konzeptes.

Reibungslose Rückfahrt nach fünf Tagen

Die Rückfahrt verlief weitgehend reibungslos und nach insgesamt fünf Tagen konnte der Konvoi am Dienstag, den 20. Februar, spät Nachmittags wohlbehalten zu Hause begrüßt werden.

Alles in allem kam man zu der Überzeugung, dass trotz des EU-Beitritts Rumäniens die Hilfe weitergehen muss. Denn man muss wissen, dass rund 40 Prozent der rumänischen Bevölkerung nach wie vor unter der Armutsgrenze leben.







 


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