OSMTH Deutschland e.V.
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4. Nationales Kapitel in Regensburg - 18. Juni 2004

Regensburg, die gotische Reichsstadt an der Donau. Mit dem Edikt von Pavia hat Kaiser Friedrich II. am 10. November 1245 Regensburg die Stadtfreiheit verliehen. Im Alten Rathaus versammelten sich die deutschen Fürsten zum „Immer währenden Reichstag“. Keine andere Stadt (außer vielleicht Landshut) könnte man sich besser als Kulisse vorstellen für das 4. nationale Ordenskonzil, welches dort am 19. Juni stattfand. Die Komturei Regensburg hatte die Vorbereitung für das diesjährige Konzil übernommen.

Nach Anreise der Ordensmitglieder und Gäste am Vortag des Konzils, nahm man ein gemeinsames Abendessen im Haus Heuport – gleichsam als Einstimmung, ein altes Bürgerhaus von 1341 und direkt gegenüber dem Hauptportal des „Alten Peter“, Dom zu Regensburg, gelegen.

Es schloss sich unter dem Motto „Kreuzfahrer, Ketzer, Kirchenfürsten: Regensburg im Spannungsfeld zwischen kirchlicher und weltlicher Macht“ eine historische Stadtführung mit Schauspiel- einlagen an. Einmal mehr wurde gezeigt, wie man aus einer eher trockenen Materie mit etwas Phantasie und persönlichen Engagement eine nette Abendveranstaltung zaubern kann.

Konnte man am Vorabend den Dom nur von außen bewundern, wurde man sich bei der Besichtigung am Konzilstag der Empfindungen bewusst, die vor allem den mittelalterlichen Menschen in beeindruckender Weise im Anblick der bedeutendsten Leistung der gotischen Baumeister in Bayern geradezu „erschlagen“ mussten. Eindrucksvoll waren die farbenprächtigen Glasfenster aus dem 13./14. Jahrhundert. Der Kreuzgang, einst Begräbnisstätte Regensburger Bürger und Domherren, wird vorrangig geprägt durch das gotische Kreuzrippengewölbe aus dem 15. Jahrhundert. Die Allerheiligenkapelle, Mitte des 12. Jahrhunderts von oberitalienischen Bauleuten errichtet, ruft Erinnerungen an Ravenna wach.

Im Konzil, der jährlich in wechselnden deutschen Städten einberufenen Versammlung der deutschen Komturinnen und Komture sowie der nationalen Ordensregierung, wurden neben einigen anderen Beschlüssen die Projekte der Komtureien Regensburg (LAYEH heißt Gerechtigkeit, Unterstützung der St. Louis Clinic & Maternity in Kamerun) und Landshut (ANBU ILLAM, Waisenhaus für gehörgeschädigte Kinder in Südindien) zu großprioralen sozialen Projekten erhoben. Ausserdem wurde die neu erarbeitete Templerregel für den OSMTH Deutschland, die regula moderna nova, von der Regensburger Komturin Silvia Gross vorgestellt und von den Anwesenden in ihren Grundzügen beschlossen.

Während des im Anschluss an das Konzil stattfindenden ökumenischen Gottesdienstes in der evangelisch-lutherischen Bruderhaus- kirche St. Ignatius von Antiochien in Regensburg wurden vom Großprior des OSMTH Deutschland, Prof. Dr. Ortwin Giebel, drei Postulanten des Ordens (Obr. Erich Arbes, Obr. Dr. Nick Ngwanyam, Obr. Rainer Zollitsch) zum Ritter geschlagen sowie eine Postulantin (Osr. Florence Titu Manjong) zur Ordensdame erhoben. Dem Gottesdienst standen der alt-katholische Pfarrer von Regensburg Ralf Staymann sowie der ukrainisch-orthodoxe Protopresbyter Chev. Paul Echinger aus Köln vor. Die kirchliche Feier wurde umrahmt von Gesangseinlagen und Gemeindegesängen, die vor allem aus der anglikanischen Kirche stammten. Die Kollekte kam der St. Louis Clinic in Kamerun zugute.

Bei dem das Konzilswochenende abschließenden Dinner im Restaurant Rosenpalais, an dem etwa 50 Personen teilnahmen, ließ man sich dann von Graf Christian von Walderdorff bekochen, während man neue Kontakte knüpfte und bestehende Freundschaften vertiefte.

Besonders erwähnt werden soll, dass Gäste nicht nur aus Deutschland anwesend waren, sondern auch aus Belgien, Österreich, Polen und Kamerun angereist sind. Alles in Allem gesehen, eine äußerst gelungene Einbindung des Konzils in die Stätten und Gegebenheiten zur Zeit des historischen Ordens.

Obr. Armin Glötzl (KCTJ)








 


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